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Zielgruppe: Migranten/-innen, die ihre Deutschkenntnisse verbessern möchten, können unter bestimmten Voraussetzungen an einem Integrationskurs teilnehmen.
Diese Teilnehmenden sind im Integrationskurs doppelt herausgefordert: Sie müssen nicht nur die deutsche Sprache, sondern auch die lateinische Schrift lesen und schreiben lernen. Ihnen bieten die bundesweit angebotenen Alphabetisierungskurse eine große Chance: Denn erst die Beherrschung der Schriftsprache zusammen mit grundlegenden Deutschkenntnissen ermöglichen ihnen eine echte Teilhabe an der deutschen Gesellschaft. Bedeutsam sind diese Kompetenzen auch für die Bildungschancen der nächsten Generation: Schrift- und sprachkundige Eltern können ihre Kinder besser fördern.
Ziel der Alphabetisierungskurse ist es, die Teilnehmenden innerhalb von maximal 1.300 Unterrichtsstunden zu je 45 Minuten zu alphabetisieren und gleichzeitig Deutschkenntnisse zu vermitteln. Aus diesem Grund ist die Kursbezeichnung "Alphabetisierungskurs" als "Deutsch lernen plus Alphabetisierung" zu begreifen.
Ob die Teilnahme an einem Alphabetisierungskurs notwendig ist, wird im Einstufungsverfahren für die Integrationskurse getestet. Dabei wird auch festgestellt, ob Bedarf für eine Alphabetisierung besteht und zu welcher Zielgruppe der Alphabetisierungskurse der Teilnehmende gehört – primäre und funktionale Analphabeten sowie Zweitschriftlernende. Zweitschriftlernende beherrschen das Schriftsystem ihrer Herkunftssprache, jedoch nicht die lateinische Schrift. Für sie steht ein eigens konzipierter Integrationskurs zur Verfügung. Allerdings können besonders in strukturschwachen Regionen mit geringen Teilnehmerzahlen oft keine getrennten Kurse angeboten werden, so dass Analphabeten und Zweitschriftlerner dort zusammen unterrichtet werden.
Anmeldung:
Telefon: 040 / 679 572 11, info@bilim-integrationskurse.de